8.00 es donnert!
Das Gewitter soll doch erst Mittag kommen. Das fängt schon gut an.
Der Himmel ist schwarz und dicke Wolken ziehen darüber. Welch ein Anblick. Die Wasser Temperatur hat 24,1 Grad. so warm war es noch nie. Sehr verrückt. Aber bei Gewitter sollten wir nicht schwimmen gehen. Also weiter ausharren, was kommt.
Auf der einen Seite sieht es toll aus, auf der anderen sehr bedrohlich.
11.00 starker Wind beginnt vom Land, von dort, wo der dunkelste Himmel ist.
Wir schießen viele Fotos und studieren abwechselnd verschiedene Wetterberichte. Mehr können wir im Moment nicht tun.
Das Cockpit ist leer geräumt, Teppich, Tisch und Sessel haben wir in Sicherheit gebracht.
12.00 Die riesige Gewitterfront aus vielen Gewittern rückt näher. Jetzt sind wir genau auf Flugbahn des Gewitters.
Es wird spürbar viel kälter. Alle haben schon die wetterfesten Jacken und Hauben vorbereitet.
Und plötzlich ist es soweit. Wie auf Knopfdruck steigt die Wind Geschwindigkeit und ist nicht zu bremsen. Der wind nimmt bedrohliche Ausmaße an, es donnert und Blitzt. Die letzte gestoppte Wind Geschwindigkeit liegt bei 57,7 Knoten, das sind 100km/h.
Wird der Anker wieder so brav halten wie immer? Unsere Gäste sind schon Hart Gesotten, wie man das so sagt und filmen und machen Fotos.
14.00 Die erste Front ist durch, aber Aleksandar meint es kommt noch eine, sagt sein Wetterbericht. Nein danke, schon genug würde ich meinen.
14.20 Es beginnt zu regnen und dann in großem Maße zu schütten. Der Himmel färbt sich von blau grau auf weiß.
Um 16.00 sollte noch ein Wolkenband durchziehen, aber nicht mehr so stark.
Wir sind die ganze Zeit im Cockpit gestanden und haben uns fest gehalten. Müdigkeit breitet sich aus.
Gehen wir mal ein bisschen ausrasten.
18.00 Alles it gut gegangen, wir sind etwas erholt, die Sonne scheint wieder.
Wir haben ein Nachtmahl im schönsten Restaurant des ganzen Ortes verdient. Ich reserviere einen Tisch in Le Nautique.
20.00 Pünktlich zu Fuß sind wir vor dem Restaurant und ich zeige meine Reservierung. Leider hab ich bei La Nautique in Marseille reserviert und nicht hier im Ort. Aber er hat noch einen wunderschönen Platz für uns in der Abendsonne, mit Blick zum Sonnenuntergang.
Das Essen ist genauso genial wie das Restaurant selbst.
Und ein wunderschöner Vollmond geht auf und leuchtet uns den Weg.
Zufrieden marschieren wir eine knappe Stunde zurück zum alten Hafen und dem Beiboot und fahren zurück zum Schiff.
Alle sind streichel weich müde und freuen sich aufs Bett.