9.30 Ich bin voll bepackt am Weg vom Wohnmobil zum Schiff. Die Heizung haben wir schon im Bett liegend über Wlan und die App eingeschaltet und es hat bereits 16 Grad im Schiff.
Heute Nacht war es recht kühl. Die Temperatur ging auf 4 Grad runter.
Ich marschiere durchs ganze Schiff und teile auf, was ich in der Hand habe. Plötzlich bemerke ich einen furchtbaren Geruch am Stromkabel. Beim genaueren Hinsehen bemerke ich – oh Schreck – dass ich wohl in Hundekot gestiegen bin und ihn wirklich im ganzen Schiff mit Tapper verteilt hab. Wirklich überall, draußen auf der Leiter, im Vorraum, am Teppich, im Schiff sowohl links als auch rechts.
Nein, das darf nicht wahr sein! Wer lässt schon wieder seinen Hund unbeaufsichtigt in dem Areal herumlaufen und sein Geschäft machen, ohne es einzusammeln. Dabei gehört es zur Marina Ordnung und hängt auch an der Eingangstüre: Hunde an die Leine und den Kot mit einem Sackerl entfernen. Leider wie man sieht hält sich keiner dran.
Das Gebläse der Standheizung bläst genau auf die Tapper am Fußboden. Nein! Ich hab mich eigentlich aufs Frühstück gefreut.
Fast eine Stunde später komm ich erst dazu Frühstück zu bereiten. ich bin geschafft. Das Schlimmste waren meine Winterstiefel. In jeder Rille hat sich Kot hinein gedrückt und war kaum raus zu bringen.
Nach dem Frühstück mach ich mich auf den Weg und kontrolliere jede Gasse in der Marina, wo ein großer, weißer Hund wohnen könnte, aber hab ihm oder den Besitzer nicht entdeckt.
Kurt klebt die Tyropor Platten zusammen. Sobald der Kleber getrocknet ist, kommt über die Klebestelle eine Lage Polyester, dann schleifen und streichen und dann werden die Platten schon ganz hinten am Heck montiert. Darauf kommen dann unsere neuen Solarpaneele.
Nachdem das Trocknen lange dauert, machen wir eine große Runde. Es ist angenehm warm, blitzblau, keine einzige Wolke ist am Himmel. Ein leichter Nordwind verhindert aber dass die Luft sich stark aufwärmt. Ich glaube er bläst noch die ganze Woche, aber ganz schwach mit 20-30 km/h. das ist auszuhalten. Immerhin gehen wir nur mit Pullover und Haube spazieren. Wunderbar!
16.30 Ich möchte noch Rollern gehen, aber dieses Mal ganz sanft, ohne Gewichtsweste, ohne Anhänger, einfach nur zum Spaß!
Kurt schneidet eine Zwischenwand aus dem Ankerkasten, damit ich mehr Platz habe, beim einschlichten der Kette. Ich kratze mich immer an dieser Trennwand, die niemand braucht. Also muss sie raus.
Morgen wird er sich vielleicht der Ankerwinde annehmen. Er hat sie zuhause völlig zerlegt, gereinigt und alle Innenteile erneuert. Es ist ja noch eine gute, starke, alte Ankerwinde. Daher ist es besser, Altes zu erhalten als eine neue zu kaufen.
Das letzte Abenteuer für heute ist Haare waschen. Klingt für euch ganz normal, ist es aber hier keineswegs. Entweder im Mini Bad im Wohnmobil oder ein paar Schritte marschieren zu den Waschanlagen der Marina, wo aber nicht so toll eingeheizt ist und das Wasser auch nicht sehr heiß ist. Ich denke wir gehen zu den Waschanlagen.
21.00 Wir sitzen noch ein bisschen im Wohnmobil. Kurt hört sich verschiedenes an, ich schreibe an meinem Block, lerne noch ein bisschen Französisch und mach noch eine Probe Aufstellung.
Heute ist die 2. Rauhnacht. Ihr könnt noch räuchern, einen Wunsch äußern, denn die 2. Rauhnacht steht für den 2. Monat des nächsten Jahres. d.h. für Feber!
Also dann, gutes Gelingen und bis Morgen!