8.45 Bank Austria ruft an.
10.30 Ich bin schon am Weg zum Markt. Nach dem Markt holen wir unser hoffentlich repariertes, neues Beiboot ab.
Am Markt ist viel los. Das, was ich kaufen wollte, gibt es heute nicht und so radel ich mit einem neuen Besen in der einen Hand und einem Sack verschiedener Früchte wieder zurück zum Schiff. Es ist noch zu früh für Schnäppchen Einkäufe, ist ja erst Saison Start.
14.00 Wir fahren mit dem Auto zu Uship, unserem Bootshändler. Dort erklären sie uns, dass das Beiboot nicht reparabel ist und zeigen es uns. Es ist nicht nur außen etwas abgescheuert, sondern auch innen verbeult. D.h. der Schaden muss schon am Transport passiert sein. So zahlen sie uns das Geld zurück in kleinen Scheinen, welche sie gerade noch in der Kassa hat, und empfiehlt uns, im Geschäft nebenan zu fragen. Das Geschäft nebenan, ist dasjenige mit der Ankerkette, die 2 Monate gebraucht hat, bis sie aufs Boot geliefert wurde. Natürlich gibt es hier kein großes Beiboot auf Lager. Wir können ja in den Nachbarort fahren, nach Canet, dort ist die Generalvertretung.
So fahren wir nach Canet. Wir finden zwar den Hafen, aber nur kleine Geschäfte, keines dass ein Beiboot auf Lager hat. Wie denn auch!
Somit muss unser altes Beiboot noch ein Jahr ausharren und wir suchen in Ruhe im Winter ein neues.
Wir sehen beim Abgehen der Marina eine große, alte Outremer, die verkauft werden soll.
Wir finden auch eine Outremer Werkstadt.
Alles in Allem ist die Marina sehr groß, viel teurer, unpersönlich und ein wenig herabgekommen, überall geschlossene Geschäfte, verrostete Schiffe, Straßen, die im Nirgends enden.
Heute ist wohl nicht unser Tag! Die dicke Wolkendecke macht das Bild auch nicht schöner. So fahren wir wieder zurück zum Schiff.
Ich geh zum Strand. Immer wieder beginnt es kurz zu regnen. Wo bleibt der Sommer?
20.00 Der vorhergesagte Mistral Wind beginnt. Er soll heute Nacht noch an die 50km/h bekommen und Samstag und Sonntag bis 80km/h. Räumen wir lieber alles unter Deck was der wind wegblasen kann.
0.00 Es hat nurmehr 17 Grad. Im Gegensatz zu Griechenland, wo es zur Zeit über 40 Grad hat und nicht abkühlen will.
Wollen wir uns einheizen im Badezimmer? Wir brauchen dafür keine Klimaanlage zum Schlafen so wie in Griechenland.