6:30 Ein paar Windböen fahren durch den Hafen und ein paar Dinge fallen um im Cockpit, doch Kurt hat keine Lust aufzustehen und nachzusehen, so schlafen wir weiter.
9:00 Der Blick aus dem Kajütfenster ergibt bedeckten Himmel, der Wetterbericht sagt wolkenlos. Naja mal sehn!
Nachdem es sehr kühl war in der Nacht haben wir, wie im Winter, eine Fleecedecke als Vorhang aufgehängt, um die Wärme in der Kajüte zu lassen. Das funktioniert wunderbar, wir hatten die ganze Nacht 20 Grad und 50% Luftfeuchtigkeit.
Die kleinen Segelschüler fahren bei fast jedem Wetter aus. Hätten wir auch schon mit 4 Jahren segeln gelernt, könnt uns heute nichts erschüttern.
11:00 Kurt spachtelt den Fußboden, damit wir dann den neuen Belag auflegen können. Ich fahr in der Zwischenzeit zu den Supermärkten und in den Ort, unseren Kühlschrank, der schon recht leer wurde, wieder zu befüllen. Ich nehm das Auto, denn mit dem Fahrrad kann ich nicht so viel aufladen.
Der Ort ist fast völlig verlassen. Alle Gäste, die gestern da waren, sind extra zum Feiertag angereist und scheinbar heute schon wieder abgereist. Der Strand ist Menschenleer, die meisten Geschäfte haben scheinbar nur für den Feiertag geöffnet. Schon seltsam.
Es weht leichter Südwind, der Wellen und Brandung bringt.
Wieder zurück an Bord ist der Polyesterkitt schon aufgetragen und stinkt stark. So machen wir eine Runde mit dem Rad, das schöne Wetter genießen. Vielleicht trocknet der Kitt ja in der Zwischenzeit.
Kurt beschäftigt sich anschließend mit dem Einziehen verschiedener Drähte, die er durchs Schiff fädelt, wo sie noch fehlen. Öfters hör ich ihn schimpfen und fluchen, wenn er wo nicht rankommt, oder sich z.B. an einem alten Kabelbinder wieder und wieder kratzt…..
18.00 Ich fahr zu Julieta zu einer Yogastunde. Sie ist sehr entspannend und wir dehnen intensiv die Beine.
Mir geht es immer sehr gut nach ihren Yogastunden, fühl mich sehr geerdet und ruhig.
Nach dem Nachtmahl fädelt Kurt weiter seine Drähte ein und ich schreibe an meinem Blog. Zum spazieren gehen ist es zu windig und zu kalt. Obwohl der Außenthermometer 14 Grad anzeigt, fühlt es sich durch den kalten Wind viel kälter an. So bleiben wir im Schiffchen und heizen uns ein.