9.00 unsere letzte Ausfahrt steht bevor. Wir haben noch ca 35 Seemeilen bis Saint Cyprien, wo wir Sailhymen wieder über Winter lassen.
Der Wetterbericht sagt uns einen ruhigen Tag voraus.
Bei der Ausfahrt aus der riesigen Bucht, in der so viele Motorboote mit Vollgas einfach auf- und abfahren, hin- und zurück ist natürlich das Meer aufgewühlt. Verkehr wie im Ärmelkanal.
Es berührt uns gar nicht mehr daß wir wieder 18 Knoten haben von vorne, obwohl kein wind angesagt. Wir sind schon abgehärtet.
12.00 Wir haben die Küste ganz nah abgefahren. Sie ist hier wunderschön und hat unglaublich viele Buchten und Nieschen und überall stehen Boote vor Anker. Nirgends hab ich jemals so viele verschiedene Buchten gesehen und auch noch nie so viele Boote auf einmal.
Die meisten fahren nur zum Baden hier raus und dann wieder mit Vollgas zurück in den Hafen nach Roses.
Naja, jeder wie er will.
Der Wind beruhigt sich wieder und kommt schön langsam von Osten. Wir ziehen nochmal alle Segel auf und fahren gemütlich dahin.
Es ist soviel Verkehr daß wir nicht mit Autopilot fahren können. Zu den Motorbooten, die auf und ab fahren kommen noch Fähnchen von Fischernetzen im Wasser dazu, denen man auch ausweichen sollte.
An der Grenze wechselt Kurt die Gastlandflagge von spanisch auf französisch.
1 Stunde vor Saint Cyprien bleiben wir nochmal kurz stehen und ich schwimm noch einmal im tiefen, dunklen Wasser. Dieses mal muß ich ziemlich schnell schwimmen, um neben dem Boot bleiben zu können, da Strömung ist.
17.00 Wir erreichen den Hafen und legen an. Sailhymen kommt wieder an die Leinen.
Unsere Fahrräder, die wir angekettet in der Marina zurückgelassen hatten, sind auch noch immer da. Sehr gut.
Dann gleich aufs Rad und eine Runde drehen.
Es ist ziemlich viel los hier, viele Franzosen, und ihre Autos. Sie fahren damit zum Strand und vom Strand, in den Ort zum Esssen,…… ohne Auto gehts scheinbar nicht.
Für uns gibtrs extra Fahrradstreifen, auch in der Autofreien Fußgängerzone. Genial sind die Fahrradwege an den endlosen Stränden entlang. Jetzt am Abend, wo keine Menschenmassen mehr am Strand sind, sieht er wunderschön aus. Mal sehn, wies morgen tagsüber ist.
So und nun wünsch ich euch eine gute Nacht.
Fotos von Saint Cyprien mit seinen Stränden gibts Morgen.