Mittwoch, 22.1.2025 – Die Nacht war wild und stürmisch!

Der erste Blick raus bei der Türe bestätigt die wilde Nacht. Überall steht Wasser, auf der Straße, im Gras, am Beton und unter den Schiffen. Voriges Jahr waren wir so unglücklich mit unserem Stellplatz, weil er in einer Senke lag und dort immer viel Wasser stand, mehr als überall.

Im Sommer hat mich der Kran Wart gefragt, wo er unseren Katamaran hinstellen soll und da hab ich diesen unseren Platz entdeckt. Er ist auf einer kleinen Anhöhe und quer durch verläuft ein betonierter ca. 1m breiter Streifen. Hab ich gut ausgesucht, hier ist keine Wasser Lacke.

Kurt geht wieder in die Bilge.

Schon wieder steht Wasser drin, abgesehen davon dass es soviel Arbeit ist. Es muss noch eine Stelle geben beim Schiff, die wir noch nicht gefunden haben., wo es undicht ist. Seit 2 Jahren dichten wir überall ein und suchen und finden sie eigentlich nicht wirklich. wieder muss der Gartenschlauch aufs Deck spritzen und Kurt schaut wo es runter rinnt.

Das Problem dabei ist auch dass es nicht dort runter rinnt, wo es undicht ist, sondern unter Deck innen weiter rinnt und irgendwo heraus tritt dann sichtbar.

Er glaubt die Stelle gefunden zu haben. Unser Schiff ist aus vielen Teilen zusammen gesetzt mit Polyester. Wenn das nicht ganz ordentlich passiert ist, entsteht dort eine Rinne, ein Loch und Wasser tritt ein und rinnt dann irgendwohin.

Jetzt wird der Stelle der Garaus gemacht. Kurt rührt Polyester an und streicht es an besagte Stelle. Ich bin ja gespannt, ob die Geschichte ein Ende hat.

Die neuen Schiffe werden aus einem Stück gefertigt, sogar das Innenleben, Bank z.B. Bett, alles ist in einem und ich denke dicht. Das haben sie damals noch nicht geschafft. und wir haben das Schiff Nummer 13 der Outremer Werft aus 1987!

16.30 wir fahren zum Supermarkt mit den Rollern. Die 60km/h Wind voll auf die Nase beim Rückweg, machen das Rollern sehr spannend. Auf jeden Fall müssen wir sehr achtsam fahren und auf die Straße achten. Noch spannender wird es dann beim Seitenwind.

Die undichte Stelle hat Kurt eingedichtet und um das Härten zu beschleunigen hat er die Standheizung hin heizen lassen. Mittlerweise ist es ganz trocken und gehärtet.

Wenn das auch in der Bilge so klappt, wär es toll. Kurt macht noch einen Versuch. Das Resultat sehen wir Morgen.

Ich hab noch ein Schulungsvideo.

Wir haben uns ein CO2 Messgerät gekauft, weil wir schauen wollten ob in dem kleinen Schlafbereich vielleicht zu hohe CO2 Werte sind, weil wir soviel schlafen.

Saubere Luft hat 400 CO2, bis 1000 ist es gute Luft, über 1000 eher müde machende Luft. Das kleine Gerät wird von Amazon geliefert. Wir haben es gestern Abend vom Locker abgeholt. Schnell anstecken und laden. Nach 4 Stunden laden und dann abstecken – sollte ja schon voll sein – nichts! d.h. die Batterie im Gerät ist tot.

Jetzt beginnt es schwierig zu werden. Das Gerät kann man nicht im Locker zurück schicken, sondern in der Post. Erweist sich aber in Frankreich als etwas schwierig, was Kommentare ergeben. Ein Neues bestellen? es hat 25,- gekostet. Was macht Kurt? Er schreibt es auf, opfert eine seiner großen Fahrrad Akku Batterien, lötet sie ein und das Gerät funktioniert. Ich bin gespannt, was das Gerät Morgen früh anzeigt.

Wir haben noch beinahe die ganze Nacht 13 Grad. Ich denke, wir machen wieder einen Spaziergang im milden Wind.

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Dienstag, 21.1.2025 – Es hat schon 10 Grad!

Das ist fein! Endlich wieder 2-stellige Temperaturen.

Südwind weht. Er bringt aber auch Wolken, aber trotzdem milde Temperaturen.

12.00 Ich möchte eine Roller Runde machen, bei angenehmen 14 Grad und roller zu den Fitness Geräten. Hier ist selten jemand.

13.00 Wind beginnt sagt der Wetterbericht und es ist nicht zu übersehen. Ich komm fast nicht mehr zurück. Zeitweise muss ich den Roller sogar schieben oder daneben laufen, weil das Treten nicht mehr ausreicht, um gegen den Wind voran zu kommen. Das wird richtig anstrengend, aber zugleich auch sehr schön weil es mild ist.

Kurt geht wieder in die Bilge. Dort wurde schon von Pierre nie die richtige Farbe verteilt, die die Jahre aushält. Wir haben auch schon oft weiß nach gestrichen. Mittlerweile ist es einfach wieder einmal nötig. Es blättert stark ab und überall tragen wir die kleinen, weißen Stückchen hin. Es ist ähnlich unserer Terrasse. Sie ist jetzt so schön geworden aber war auch viel Arbeit.

Kurt leidet in dem kleinen Raum sehr. Abstemmen, weg saugen, …… Und die kleinen Eichenstücke dienen dann als Trennwand.

Vielleicht kann ich bald den Ankerkasten ausstreichen. Aber wenn es wieder so stinkt, brauche ich Kurt´s Maske.  Er schleift noch innen ein wenig die wegstehenden Kanten ab. Na mal sehen, vielleicht Morgen. Jetzt ist mal die Bilge dran.

19.00 Ich hab noch eine Pilates Stunde zu halten. Das Verdeck bewegt sich stark durch den Südwind, der genau dagegen bläst und die Teilnehmer haben das Gefühl wir sind auf See.

21.00 Es regnet ganz feinen Sprühnebel und wir haben noch 50 km/h Wind. Ich glaube, heute muss der Spaziergang ausfallen. Wir haben eh noch nicht oft ausgelassen.

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Montag, 20.1.2025 – es tröpfelt und klopft ans Fenster!

Aber nur kurz, nur ein paar Minuten.

Nach dem Einschalten der Heizung haben wir schnell 15 Grad im Schiff. d.h. es ist draußen endlich wieder wärmer. Ostwind weht ganz leicht. Ich geh raus nur im T-Shirt. Sehr angenehm.

12.00 Ich steh schon bei meiner Ankerkette.  Werde ich auskommen mit dieser letzten Dose Felgenlack?

14.00 Die Dose wird immer leichter und ich hab noch ein paar Meter unlackiert zu liegen. Ich hoffe wirklich sehr, dass es reicht. Das wär jetzt wirklich arg, wenn ich für den letzten Meter nicht mehr genug hab. Sehr aufmerksam sprühe ich und ja nirgends zu viel und hoffe weiter.

Geschafft und die Dose ist leer und es beginnt zu tröpfeln und der Wind hat auf Süden gedreht mit einer Menge Wolken. Wieder einmal Glück gehabt mit der Spraydose. Ich freu mich!

Kurt stemmt im Bad, weil er den Fußboden versorgen will und seine Eichenhölzer mit Polyester einkleben möchte, damit wir Trennwände haben und das Duschwasser nicht durch das ganze Boot rinnen kann.

Dort unten ist wirklich nicht viel Platz.

Es tröpfelt immer wieder ein bisschen, hat aber noch 12-14 Grad.

Nachdem endlich schlechteres Wetter ist, hab ich heute Zeit einen Kuchen zu backen. Bei Sonnenschein möchte ich natürlich den ganzen Tag draußen verbringen.

 

Wir bewundern jeden Abend die riesigen, noblen Segel Yachten aus Malta.

Sie werden mit vielen Betonklötzen gesichert, dass der Wind sie nicht umwirft.

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Sonntag, 19.1.2025 – wir sind ja sooo fleißig!

10.00 Im Schiff hat  es bereits 12 Grad, aber nicht weil wir schon eingeheizt haben, sondern weil die ganze Nacht der Vorraum mit der starken Standheizung durch geheizt wurde, damit der Fußboden härtet. Es stinkt immer noch sehr, wenn man hinein riecht.

Ob ich heute Abend Yoga machen kann, oder kleben bleib, wird sich im Laufe des Nachmittags ergeben. Im Raum hat es über 30 Grad, wir heizen weiter, damit es härtet und sich gut mit den anderen Schichten verbindet.

Kurt hat endlich entdeckt wo an welcher Stelle es pausenlos in die Ausleger regnet. wir suchen schon seit ein paar Jahren die Stelle. Es ist möglicherweise unter der Klampfe, weil die Schrauben nicht genug angezogen sind. Ich hoffe das ist es!

12.00 Ich bin schon bei meiner Kette. Das Erste, das ich bemerke ist, es ist wärmer und ich kann im Vergleich zu den eisigen letzten Tagen etwas ausziehen.

Fleißig sprüh ich weiter meinen silbernen Felgenlack auf die Kette, Glied für Glied!

Die Sonne kommt heraus, es ist völlig windstill und mild. Welch eine Freude.

Im Hafen entstehen schöne Spiegelungen, die ich immer faszinierend finde.

14.00 Ich hab wieder eine Dose versprüht, eine weitere hab ich noch und ich komme damit aus. Das ist schon mal gut.

Zum Auslüften meines Rachens, auch dieser Spray stinkt, mach ich eine flotte  Roller Tour zum blauen Ort und dem Strand.

Ein großer, brauner Hund badet im Hafenbecken, sieht mich und läuft patschnass auf mich zu. Pfui, stop, nein!

Er hält etwas Abstand, aber findet meinen Roller sehr interessant und läuft mit mir an meiner Seite eine lange Strecke mit, bis er dann zu seinem Haus abbiegt. Find ich köstlich, dass der Hund alleine baden geht und dann zurück läuft.

Kurt ist noch immer im Ausleger. Manchmal hör ich ihn schimpfen, sehen tu ich ihn nicht.

Es gibt Jamie Olivers Spaghetti mit Spinat und Parmesan.

18.30 Ich darf meine Yoga Stunde halten, nichts klebt mehr. Die Standheizung hat auch die ganze Nacht durch geheizt. Allerdings ist es jetzt viel zu warm im Raum, aber lüften kann ich ja. Die Heizung läuft schon auf kleinster Stufe.

Wir machen noch eine Runde, ist doch klar! Soooo schön!

Es hat noch 9 Grad.

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Samstag, 18.1.2025 – Keine Sonne in Sicht!

und wir werden sie auch in den nächsten Tagen nicht oft sehen können, sagt der Wetterbericht.

Nach 1,5 Stunden einheizen, hat es im Schiff 4,5 Grad. d.h. die Heizung hat nicht gestartet, die Andere bläst ja in den Vorraum um den Anstrich zu härten. Stehen wir trotzdem auf und sehen wir nach!

Der Geruch hat sich gebessert, die Heizung können wir neu starten, so steht dem Frühstück bereiten nichts mehr im Wege.

Für einen 2. Anstrich ist es noch zu klebrig. Die Finger machen noch Tapper.

Ich geh zu meiner Kette und versprühe die 2. Spraydose.

Ob ich mit 4 Dosen auskommen werde? Im Notfall müssen wir eben nachbestellen. Aber sie sieht schon richtig schön aus, kein Vergleich zu vorher. Allerdings hält der Lack nicht lange, aber die Saison schafft er noch und dann überlegen wir ob wir eine neue Kette kaufen und welche. Die teuerste und haltbarste, wie es scheint, ist eine Niro Kette. Aber neben uns steht ein großer Katamaran mit einer Niro Kette und sie ist völlig rostig. Also wie war das dann mit der Langlebigkeit.

17.00 Wir müssen noch zum Supermarkt, mit unseren neuen Led Lichtern kein Problem und es ist mittlerweile auch bis 18.15 ca. noch hell.

Es geht wieder an der Rhone entlang und wir bestaunen den Sonnenuntergang. Es ist immer wieder schön und jeder ist anders.

Kurt hat den beiden Deutschen auf der Outremer, Vater und Sohn, unseren alten 25kg Anker  angeboten, nachdem ich gesehen hab, dass sie einen kleineren montieren. Wir benötigen ihn nicht mehr und er hat uns viele Jahre treu gehalten. Vor ein paar Jahren war er der Beste am Markt.

18.00 Sie kommen wirklich vorbei, um ihn zu besichtigen und nehmen ihn gerne, mitsamt der langen ankerleine noch von Pierre und sind sehr glücklich darüber. Kurt sagt, er freut sich, dass dieser Anker wieder eine Outremer schmückt. Mittlerweile kostet er schon über 500,-

21.00 Kurt macht den 2. Anstrich, es lässt sich gut streichen und ich hoffe es stinkt sich aus über Nacht. Wenn es nicht mehr so extrem ist Morgen Abend, halte ich vielleicht eine Yoga Stunde.

22.00 Wir machen eine Runde. Es ist windstill und hat noch 5 Grad. Nächste Woche haben wir wieder 2 stellige Temperaturen. Darauf freu ich mich, denn heute war wieder Eis an Deck.

Gute Nacht!

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Freitag, 17.1.2025 – der ganz perfekte Tag!

blitzblauer Himmel, nicht eine einzige Wolke.

Kurt beginnt nach dem Frühstück die Glasfaser Matten für die Veranda zuzuschneiden. Er schneidet mal alle 3 Bahnen zu, obwohl er denkt, er wird nicht alle 3 schaffen.

Ich frag mehrmals ob er Hilfe braucht, aber da wird er nur hektisch.

Somit geh ich zu meiner rostigen Ankerkette, um sie zu betrachten. Ich könnte heute die silberne Farbe sprühen. Aber jetzt nochmal rauf gehen und Kurt ansprechen, wenn er hoch konzentriert ist, ist vielleicht nicht so gut.

So stell ich die Spray Dosen nur zu ihm in die Wärme und roller zum Strand. Es ist ja so schönes Wetter heute.

15.00 Ich hab bereits eine Dose Silber Farbe versprüht, als Kurt auch fertig ist. Unerwarteterweise hat er die ganz Fläche ohne Probleme geschafft.

Ich höre seltsame Geräusche beim 1. Schiff in unserer Reihe. Da steht auch eine Outremer 38/40 – etwas kleiner und älter und im Sommer stand ein Verkaufen Schild. Vielleicht sind das die neuen Besitzer. Neugierig wie ich bin, geh ich dem Geräusch nach um sie zu begrüßen. Vater und Sohn arbeiten am Ruderblatt, um es zu reparieren. Nach kurzer englisch Konversation stellen wir fest, dass wir deutsch sprechen können, da sie aus Baden Würthemberg kommen. Das ist fein. Ich will sie nicht länger von der Arbeit abhalten und geh wieder.

Als ich Kurt davon erzähle, zeigt er mir ein Video und fragt mich ob er es ist, mit dem ich gerade gesprochen hab. Ich denke schon. Dann wär das aber ein ganz extremer Zufall.

Ihr erinnert euch doch sicher an unseren 16.8.2022, wo ein Tournado in der Bucht vor Roses uns erwischt hat. In dieser Nacht ist der Sturm dann weiter gezogen und war um 6.00 Früh an der Nordwestküste von Korsika, wo es sehr viele Schiffe in der Bucht völlig zerstört hat. Es waren angeblich 220 km/h, das kein Schiff mehr aushält. Unter anderem war unter den Verunglückten der Käufer von Thomas Outremer Gagou, der seine hübsche Outremer einem Deutschen verkauft hat. Die 4 Personen an Bord, nachdem das Schiff gekentert war, hatten es nach langem Kampf leicht verletzt bis an den Strand geschafft, wo sie dann zusehen mussten, wie der Wind ihr Schiff in 1000 Teile zerlegt hat.

Die schöne Outremer zerstört. wir haben die Videos damals vielen Menschen gezeigt, weil es so unglaublich war. Ein Jahr vorher war ich noch in dem Schiff und hab kurz überlegt die Gagou zu kaufen, weil sie so eine tolle Aufteilung und Ausstattung hatte. Ich hab mich dann nicht getraut, weil werde ich dann mein Schiff verkaufen können? hab ich dann 2 Schiffe zu erhalten? Aber es war ein tolles Schiff.

Und jetzt müsst ihr euch vorstellen haben Vater und Sohn wieder eine Outremer gekauft und sie steht nur 3 Boote neben uns in der gleichen Reihe.

Kurt sagt, ich soll hingehen und sie fragen.

Natürlich sind sie es. Das ist doch schon ein extremer Zufall. Vielleicht bleiben sie ja ein paar Tage, dann können wir noch unsere Erfahrungen austauschen.

Wir machen eine Runde mit den Rollern, sind aber noch sehr in Gedanken versunken.

Kurt hat endlich seinen Dongle bekommen, um die Fehler im Fiat löschen zu können. Es bedarf aber noch einiger Videos, ums zu lesen, wie man das macht.

Aber es ist noch immer ein so schöner Tag und wir genießen den Rest des Tages draußen.

20.30 Wenn wir richtig gerechnet haben die Trocknungszeit des Harzes, dann müssen wir jetzt den lack drauf streichen, denn sonst verbindet er sich nicht mehr mit dem darunterliegenden Gewebe. Das ist immer sehr kompliziert bei Epoxy und man muss alle Anleitungen gewissenhaft studieren.

Dann heizen wir mal kräftig draußen ein.

Kurt hat noch lange gestrichen mit einer ganz speziellen Atem Maske, sonst wärs gar nicht möglich gewesen, so stinken tut das Zeug.

Ich musste dann das Schiff verlassen, weil es durch die Türe durch gestunken hat und das Atmen schwer gefallen ist. Ich hoffe es härtet wie versprochen und wir können Morgen einen 2. Anstrich drüber geben.

Zum Auslüften der Atemwege gehen wir noch eine Runde. Ich glaube, wir haben uns schon an die Kälte gewöhnt, haben immer viel Kleidung übereinander, sodass es uns nicht mehr sehr stört. Nur wenn der eiskalte Nordwind zu heftig wird, dann streichen wir den Spaziergang. Zuhause können wir nachts nicht spazieren. Es ist finster, vielleicht liegt auch Schnee und Eis. Genießen wir also die Kälte und marschieren wir weiter.

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Donnerstag, 16.1.2025 – Wir wachen auf im Wohnmobil,……

und es hat 24 Grad. Na wunderbar! unsere vielen Heizungs Systeme zeigen ihre Wirkung und scheinbar ist es draußen auch schon wärmer.

Im Schiff haben wir auch beide Standheizungen vorbereitet. Auch da hat es 30 Minuten später bereits 22 Grad. Sehr angenehm.

Draußen weht noch ein wenig Nordwind, aber schon viel weniger wie die letzten Tage. Es geht wieder aufwärts.

Was tun wir heute! Kurt hat gestern so lange versucht die Kurve zwischen Seitenwand und Fußboden zu kitten. Der Kit hat ihn lange beschäftigt, weil er einfach nicht haften wollte und abgeronnen ist. Er musste solange ausstreichen, bis er schließlich etwas anzog.

Heute kann es geschliffen werden und auch der Fußboden.

Ich besteige meinen Roller. Zwei Tage ohne Roller fahren, das geht nicht.

Ich fahr zur Spirale und schließlich bis zur Rhone.

Da lacht mein Herz.

Zurück und hoffentlich gut aufgewärmt mach ich noch Kraft Training, das ich gar nicht nett finde, aber sein muss, damit mein Körper keine Osteoporose bekommt. Danach noch einige Glimmzüge und 10 Liegestütze.

Ich hab noch eine Yoga Stunde. Kurt lötet uns noch einen 2. Streifen Fußboden Heizung, den wir im Moment wie einen Vorhang benützen zur Abtrennung vom Fahrerhaus.

Wir gehen noch eine Abend Runde – ist doch klar oder? Richtung Straße wird es immer lauter. Kurt meint ein Flugzeug, aber es wird immer noch lauter. Es ist völlig windstill, dunkel, niemand hier und ein lautes Rauschen ist zu hören. Das kann nur die Brandung sein von dem Ostwind, der auf Grund unseres NW Windes tagsüber nicht ran kann, aber die starken Wellen kommen ran und sie machen ein unglaubliches Geräusch. Sehr enterisch, wo doch das Meer so weit weg ist. So eilen oft die Wellen dem Wind voraus, sehr spannend!

Die Wolken haben sich aufgelöst und es wird ganz klar, viele Sterne sind zu sehen.

Nach beinahe einer Stunde drehen wir um. Wäre es ein wenig wärmer, wären wir sicher noch länger spazieren gewesen. Aber es passt so. Ist es ja auch schon 23.15

Jetzt schnell ins Bad und dann ins Bett. Aber oje! Das Wasser ist kalt. Ich hab sicher eingeheizt. Ich geh zur Anzeige und sie zeigt eine Fehlermeldung. Das Gas ist leer? Seit Tagen frag ich Kurt nach dem Stand in der Gasflasche. Er wird nachsehen, war die Antwort. Jetzt ist er schon ausgezogen. d.h. wieder etwas anziehen und die volle Gasflasche aus dem Anhänger mit der leeren tauschen.

So ist immer etwas los bei uns. Man könnte ein Buch schreiben – aber das tu ich ja hier.

Spät aber doch, sag ich gute Nacht!

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Mittwoch, 15.1.2025 – Zu kalt für Markt heute!

Eindeutig! Aber Markt lass ich selten aus, doch um 9.00 hat es erst 1 Grad. Das möcht ich uns nicht antun. Außerdem sind dann nur wenige Stände da, wenn es so kalt ist.

Dann fahren wir gemütlich nach dem Frühstück  mit dem Wohnmobil zum Supermarkt und auch gleich zur Tankstelle. Ich denke, was wir uns zuhause an Pellets ersparen, füllen wir hier Diesel für die Heizungen nach.

Die Temperatur heute Nacht war ok, nur hat sich der Inverter abgedreht, warum auch immer und somit auch unser Luftbefeuchter. In der Früh hatten wir nurmehr 20% Luftfeuchtigkeit. Ich hab gar keinen Ton heraus gebracht.

Ich kann ziemlich alles übersetzen im Supermarkt an den Produkten, aber an der Aussprache scheitert es meist. Wenn ich dann versuche mit jemand zu sprechen, weil ich etwas nicht finde, und nicht genau so betone und ausspreche, sind die Franzosen nicht im Stande mich zu verstehen. Franzosen halt! Darum muss ich das Suchen alleine lösen.

Wir wollen am Rückweg noch bei Uship vorbei fahren, doch leider ist gerade unsere Brücke zum Kanal und der Schleuse geöffnet.

Ein Fluss Frachter wartet, durchfahren zu können.

Auf beiden Seiten bildet sich schnell eine Kolonne. Plötzlich kommt mit viel Gas und quietschenden Reifen ein BMW Fahrer mit Reifen Verbreiterung und stellt sich direkt vor die Brücke, den Fuß noch weiter am Gaspedal.

Als endlich die Brücke aufgeht, ist er natürlich der Erste, aber leider ist ein Radfahrer vor ihm und so kann er nicht überholen und zuckelt hinter dem Radfahrer her. Wie das Leben so spielt!

17.00 Kurt ist weiter mit der Veranda beschäftigt, ärgert sich über die Füllmasse, die zerrinnt, anstelle zu haften.

Ich kümmer mich wie immer um die Entsorgung. Aber der Wind ist so kalt, dass es heute keinen Spaß macht.

Mit viel Überwindung füll ich Frischwasser ins Wohnmobil und fülle auch gleich den Schiffstank, nachdem alles leer ist.

Aber heute will ich nicht mehr rausgehen, sofern der Wind nicht aufhört. Ich mach mir mal einen guten, heißen Tee.

22.00 Wir machen doch noch eine Runde. So ganz ohne Spaziergang fehlt etwas vom Abendritual. Der Vollmond ist noch so schön und präsent, man sieht viele Sterne.

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Dienstag, 14.1.2025 – Minus 1 Grad hat es im Schiff!

Hier ist es ja fast kälter wie in Wien! Da läuft etwas schief. Um 5 Grad zu kalt sagt der durchschnittliche Wetterbericht.

Wir heizen mal ein mit der App und am besten gleich beide Standheizungen, sonst wird das nichts werden.

Nach 90 Minuten der 1. Versuch ins Schiff zu gehen. Es ist immer noch Eis am Schiff und das Erklimmen macht einige Probleme, vor allem weil ich immer beide Hände voll hab und mich somit nicht anhalten kann. Auf der Schräge rutscht mein Stiefel einfach weg. Unser  Schiff ist doch nicht für Minus Grade ausgelegt. Wir sind ja kein Antarktis Forschungs Schiff.

Innen auf Grund der beiden Heizungen und der Sonnenstrahlen ist es schon einigermaßen angenehm.

Frühstücksgespräch: möchtest du auch ein Löffelchen Brennesselpulver auf deinen Früchte Brei Kurt? Nein danke, sieht aus wie Schimmel. gut dann nicht, ess ich es alleine!

Wie ist denn der Plan? Es sieht schön aus  draußen aber noch kalt, ca. 5 Grad. Ich würde gerne die Kette endlich fertig bürsten. Es fehlen noch ca. 10 Meter.

Kurt bleibt in der Veranda, schleift und kittet ein wenig.

Neu auftragen kann man heute nicht, das Füllmaterial benötigt 16 Stunden zum Härten und ich hab noch eine Pilates Stunde zu halten. Morgen dafür den ganzen Raum auf einmal. Dann müssen wir aber über die Fenster aus dem Schiff steigen, denn dann kann man nicht mehr drüber steigen.

18.30 Ich bin gerade am Umziehen, als ich Kurt rufen höre: der Mond, schnell!

Ich schnappe mein Handy um den Mondaufgang zu fotografieren. Auf der anderen Seite im Westen wird der Himmel knallig Rot. ein schlechtes Vorzeichen, Mistral kommt wieder.

Es ist so bitte kalter Wind, aber was tut man nicht alles für so einen Anblick.

Die Abendrunde fällt heute nur kurz aus. Der Wind ist noch zu kalt.

Für die Nacht haben wir vorgesorgt, dass es nicht wieder 14 Grad im Schlafbereich hat. Zusätzlich zur Diesel Heizung, wärmt ein Streifen Fußboden Heizung und der 2. Streifen steht wie ein Vorhang hinter dem Führerhaus und wärmt auch. Mal sehen. Es sollte ja keine Minus Grade mehr haben, nurmehr kalt.

 

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Montag, 13.1.2025 – Blitzblauer Himmel aber immer noch Brrrrrr sehr kalt!

Wie gewohnt steuern wir die Standheizung vom Wohnmobil aus und schalten sie ein.

Nach 1,5 Stunden kontrolliert der erste von uns der rüber geht, ob es warm genug ist. Es hat 5 Grad am Schiff. Die Heizung bläst nur kalte Luft. Na toll! In der Veranda hat die Sonne bereits auf 10 Grad aufgewärmt.

Ein kurzer Handgriff, Stecker ab und wieder drauf und sie startet. d.h. sie hat sich nachts runtergefahren  und wir konnten sie am Morgen nicht mehr starten.

Die tragbare 8 KW Heizung mit dem dicken Schlauch hat sofort Abhilfe geschaffen und in Kürze war die Temperatur brauchbar. Im Moment stehen wir auf Kriegsfuß mit den Heizungen oder diese Kobolde, denen langweilig ist.

Heute werden die frei gestemmten Ritzen befüllt. Hoffentlich steigen wir in der Trocknungs Phase nicht hinein. Man kann es kaum erkennen am Fußboden, wo Kurt gefüllt hat. wir wissen auch nicht, wie lange die Trocknung dauern wird. Wärme wird die Trocknung beschleunigen. d.h. die Standheizung kommt wieder ins Spiel.

wie immer fliegen 2 Lösch Flugzeuge ihre Übungsrunden sehr nieder durch den Hafen. Das gelb der Flugzeuge leuchtet so stark gegen den blitzblauen Himmel. Kein Wölkchen ist zu sehen. Das wäre ein perfektes Wetter wenn nicht dieser kalte Wind noch wäre. Aber wird schon werden. Laut Wetterbericht wird es wieder jeden Tag um 1-5 Grad wärmer, sowohl in der Nacht als auch tagsüber. Zu weihnachten hatten wir ja auch so eine Kalt Phase und dann war es wieder warm.

Im Osten geht der Mond auf. Wir haben Vollmond! wunderschön! Da es noch nicht finster ist, sieht man leider keine Farben.  Aber er sieht trotzdem wunderschön aus.

Im Westen verschwindet die Sonne mit rotem Licht.

Ich lauf ins Ship Shop um für Kurt ein paar Muttern zu besorgen. Er hängt in der Zwischenzeit in der Sitzkiste und versucht das alte Ladegerät auszubauen. dort ist nur wenig Platz und es ist voller Kabel! Kein lustiger Job!

21.30 Es wird immer kälter im Schiff. die Heizung plagt sich, draußen ist es schon sehr kalt. Wir wechseln ins Wohnmobil und heizen ordentlich ein. Da ist es einfacher Wärme zu erzeugen, ist es ja doch viel kleiner und besser isoliert als ein Schiff.

Als Draufgabe gibt es noch eine Reportage vom neuen Tablett aus. Es hat faszinierende Farben und einen tollen Ton!

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