9:30 – Kurt hängt schon im Motorraum und studiert seine abgefetzten, ganz neuen Keilriemen. Flo muss neue bringen, sonst haben wir keine Ladung auf der zusätzlichen Lichtmaschine und daher zuwenig Strom.
Wir haben die Nacht in La Ciota verbracht und ganz ruhig vor Anker gelegen.- Ich hab von meinem tollen Tuch geträumt….
Das Wasser ist ruhig und so schön türkis, daß ich den großen Wunsch verspüre, schwimmen zu gehen, aber die 2 Quallen von gestern?…….
…und die Themperaturanzeige zeigt 17,9 Grad. Hoffentlich geht sie falsch. Wir messen mit dem Digital Thermometer und erhalten 20 Grad. Naja nur ein schwacher Trost, aber der Wunsch ist doch groß genug. Ich hab ja genug Neopren Kleidung, mal probieren, wer weiß wann´s wieder so türkis ist!
Flo ist informiert wegen der Keilriemen und wird sie besorgen. Ein Löschflugzeug macht seinen Übungsflug in der Bucht und kann sogar am Wasser landen.
Ich hab wieder einmal mein Knie getapt und es hilft sofort und schaut noch dazu cool aus, der gelbe Stern.
13:00 Wir brechen auf nach Porquerolles. Die 2 langen 80 Seemeilen Etappen haben wir hinter uns und jetzt haben wir noch 3 Tagesetappen mit 35 bis 40 Seemeilen. Das zeitig aufstehen ist nicht mehr nötig.
Wir haben wenig Wind, von hinten, zuwenig für den Spinnaker. So müssen wir mit Motor fahren. Zwischendurch nehmen wir Großsegel und Genua unterstützend dazu, bringt aber meist nur 1 Knoten bei dem wenigen Wind.
Interessante Segelkonstruktionen sehen wir auf der Fahrt!
17:00 Wir haben Porquerolles erreicht und suchen uns einen Ankerplatz in der Nähe vom Ort. Es ist schon recht voll. Wir stellen uns einfach am Ende dazu und ankern auf 6 Meter Tiefe mit 50 Meter Kette. Die Wetter Vorhersage sagt wieder nachlassenden Wind für die Nacht, das reicht vollkommen.
Kurt bastelt an seiner Entsalzungsanlage und wir haben schon recht gute Wasserqualität erreicht.
22:00 Wir fahren mit dem Beiboot auf die Insel Porquerolles und besuchen den Ort, vorbei an einer fast neuen, verankerten Outremer 42. Die Insel ist ein beliebter Urlaubsort für Kinder, da sie Autofrei ist und es sind auch wirklich viele Kinder und Fahrräder dort. Aber sonst sehr idyllisch.
Der Wind hat nicht aufgehört, wie im Wetterbericht angekündet und es fühlt sich für mich kühl an.
Im Dunklen fahren wir mit dem Beiboot zurück und suchen im Lichtermeer der Yachten unser Ankerlicht. Da es ein blaues Ledlicht ist, finden wir unser Schiff recht bald! Das zurückfahren in die Ankerbucht ist immer recht abenteuerlich.
Wir gehen ins Bett, gute Nacht!