9.00 Ich hab schon viele Runden schwimmend ums Schiff gedreht. Die Wasser Temperatur hat angenehme 25,3 Grad und man spürt das warme Wasser an der Oberfläche. Sehr angenehm.
Was sagt der Wetterbericht oder sagen wir besser die Wetterberichte. Wir kontrollieren ja immer verschiedene verschiedener Länder. Das heißt aber nicht, dass sie oft stimmen. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Aber für Heute haben wir eine Segel Runde an der Küste geplant, um die Küste zu besichtigen, wo ein interessanter Ankerplatz sein könnte.
Noch vor Anker ziehen wir das Großsegel auf, weil es viel einfacher ist, solange wir noch ruhig stehen und der wind von vorne kommt. “Gib lieber ein 2. Reff rein Kurt – Segel verkleinern - wir haben schon 17 Knoten Wind”. Somit reffen wir auch die Genua, das vorsegel und beginnen Richtung anderer Küste zu segeln.
Große Wellen treibt es ran. Es wird sehr ungemütlich! Es sollte doch kein Wind wehen Heute.
Eine Weile geht es sehr ungemütlich weiter. Wir lassen unser Schiff nicht aus dem Wind drehen, sonst würde es zu rasen beginnen und das bei den hohen Wellen, nein danke.
Die Windstärke steigt, allerdings ist es Ostwind – wahrscheinlich die Rückseite vom noch wehenden Mistral. Das macht nicht Spaß.
Ein kurzer Rundblick, wenden und wir steuern dorthin von wo der wind kommt. Dort an der Küste müsste es vielleicht fast windstill sein.
Nach 2 weiteren Stunden erreichen wir die Autofreie, hübsche Insel Porquerolle. Solange der wind noch so stark ist kommt er über den Berg drüber, aber die großen Wellen sind weg. Wir sind endlich in Abdeckung.
Jetzt brauchen wir noch einen guten Ankerplatz in einen der beiden Buchten auf Sand und ja nicht in Seegras. Hier ist Naturschutzgebiet und da wird es wieder kontrolliert.
Aber es sind natürlich viele Schiffe hier und es kommen immer noch welche nach.
Wir finden einen guten Platz, einfach hinten dazu an die Menge Schiffe und können jetzt mal entspannen. Das war nicht ohne.
Eigentlich sind wir gegen den Mistral gesegelt. Das große Tief auf der Karte hat den Mistral umgedreht, sodass er von Osten kommt.
Relax, Essen, baden, tauchend den anker kontrollieren,…..
Bei so vielen Booten kann man nicht viel Ankerkette rein lassen, da es dann zu eng wird und man muss auf das Seegras auch noch achten.
Schauen wir mal ob der Anker hält, was der Wind weiter tut. Können wir hier bleiben über Nacht ? Müssen wir wieder rüber vor die Küste?
Wer weiß das schon bei diesem verrückten Wetter. Jetzt sind wir erstmal hier vor dieser hübschen Insel und kommen zur Ruhe.
Alles ist gut! Der Wind beruhigt sich. Allerdings kommen noch viele Boote hier in diese ein wenig Windgeschützte bucht. Aber die Boote schaffen es, sich schön zu schlichten.
20.00 Beinahe Sonnenuntergang. Ich lade Kurt auf mein Standup Board und paddel mit ihm zum kleinen Strand und eine Runde durch die Bucht. Das macht er selten, weil er findet, dass es so sehr wackelt. Muss er eben ruhig sitzen und Gleichgewicht halten.
Aber dieses Mal hab ich es geschafft und wir haben eine wunderschöne Runde in den Sonnenuntergang hinein mit wunderbarer Stimmung.
22.00 Die kleinen Motorboote haben die Bucht verlassen und ihren Bade Ausflug beendet. die Meisten müssen natürlich in den Hafen zurück.
Wir sitzen an Deck und tun Sternderl schauen und die Ruhe genießen. Ab und zu hört man Stimmen, sonst ist es ruhig und friedlich! Nachdem wir eine Bucht vom Hafen entfernt sind, ist es auch dunkel und wir ehen viele Sterne.