Das Wetter ist heuer sehr verrückt. Starke Winde wechseln sich ab, Westwind, Ostwind, manchmal ist sogar nur ein paar Stunden nachts Pause. Das hatten wir noch nie. Man merkt schon, dass da etwas nicht stimmt.
11.00 Wir versuchen, weiter zu fahren. An den Inseln vor Cannes stehen sehr viele Boote vor Anker und auf einem großen, roten Katamaran wird Pizza gekocht, damit die vor Anker liegenden nicht verhungern. Vor einigen Jahren hatten sie noch ein kleines Motorboot. Das Geschäft dürfte gut gehen, Pizza geht immer!
Es sind wieder viele Boote, Schiffe und Yachten in diesem Gebiet unterwegs. Das Meer ist aufgewühlt. Rücksichtslos donnern die großen an uns vorbei. Die Strecke Saint Tropez – Nizza müssen wir wirklich auslassen nächstes Mal. Es war ja nur, weil Daniela nochmal nach Saint Tropez wollte.
Auf der anderen Seite in der Nähe von Marseille können wir auch nicht bleiben und uns aufhalten, da ja nächstes Jahr vor Marseille die olympischen Sommerspiele abgehalten werden und da wird einiges los sein und der Rest ist sicher gesperrt, wie jetzt zur Übungszeit. Vom 7.7.-16.7. hatten sie die Durchfahrt zu Marseille gesperrt täglich von 8.00-18.00 damit die Mannschaften vieler Länder ungestört trainieren können.
Mit viel Gehüpfe, Wellen und Gepolter können wir endlich Antibes erreichen und uns dort geschützt vor dem Westwind sicher vor Anker legen. Und wenn wir dann auf die Stadt blicken, den Turm, die Stadtmauer dann entschädigt das wieder alle Schwierigkeiten.
Antibes ist ein wunderschöner Ort mit altem Stadt Kern.
Wir machen uns “hübsch” und fahren mit dem Tender in den Hafen. Dort haben wir mittlerweile schon eine gute Stelle wo wir festmachen und aussteigen können.
In der alten Markthalle bekommen wir einen Tisch und speisen bei unserem Lieblings Restaurant.
Es hat wieder wunderbar geschmeckt und sich ausgezahlt hierher zu fahren. Wir gehen natürlich auch wieder auf die dicke Stadtmauer und schauen, ob wir unser Schiff sehen.
Die Gäste fahren mit dem Riesenrad und dann geht es schon zurück zum Schiff.
0.30 Aber an Schlafen ist jetzt nicht zu denken. Der Wetterbericht sagt starken Wind voraus schon ab 7.00 früh mit Gewitter oder sogar schon früher.
d.h. Jetzt ein wenig schlafen und um 5.00 eine Stunde weiter fahren nach Nizza? Dort stehen wir im Schutz des Flughafens und der Mauer. Oder wir machen jetzt gleich eine Nachtfahrt.
1.00 Der Skipper entscheidet die Ruhe der Nacht zu nützen und jetzt zu fahren.
1:50 Wir kommen gut an, legen in Dunkeln an an unserem früheren Ankerplatz und sind froh hier zu sein. Die Nachtfahrt war ruhig und es war nicht dunkel, da wir ja die Küste entlang fuhren.
Auf ins Bett!