Die ganze Nacht jagt der Ostwind durch die Bucht, seine Wellen kommen seitlich rein und bescheren uns eine wackelige, laute Nacht. Ich werde oft wach und schlafe wieder ein.
10.00 Studieren wir mal den Wetterbericht. Es hat bereits 20 Knoten Ostwind, was aber gut für uns ist, da wir dann mit Rückenwind leicht nach oben segeln können.
Es wird ein angenehmer Segel Vormittag. Rückenwind ist einfach genial und schiebt uns durchs Wasser. Je nachdem ob wir die bereits entstandenen Wellen aufwärts oder abwärts gleiten, fahren wir ohne Anstrengung nur mit der großen Genua, dem Vorsegel zwischen 6 und 8 Knoten.
Kurz vor unserem heutigen Ziel erreicht der Wind über 40 Knoten und es spielt sich ganz schön ab am Schiff. Wir haben noch eine kleine Strecke gegen den Wind, der richtig heftig in die bucht bläst. Als wir das letzte Mal hier waren, lagen hier hunderte von kleinen und großen Booten vor Anker und haben den Tag genossen. Heute ist keiner da. Kein wunder, wir haben über 40 Knoten Wind.
Wir schaffen es bis zur Küste ins türkise Wasser, d.h. kein Seegras, und legen uns dort vor Anker und rasten mal aus.
Der Wind bläst noch immer mit fast 40 Knoten in den Böen. Unglaublich! Aber er ist mild und warm, weil er ja übers heiße Land fährt. Nur die Wasser Temperatur ist stetig gefallen durch den Wind und wir haben jetzt nur noch 19,6 Grad. Das ist schon fast Eistauchen.
Sobald es ein bisschen nachlässt, wollen wir mit dem Tender in den Hafen, festmachen und ein bisschen durch den Ort schlendern. an Land ist meist vom Wind nichts zu spüren.
Unser Schiff steht hier gut vor Anker, der sich schon beim starken Wind im Anker Manöver total eingegraben hat.