lange erwartet und ersehnt. Jetzt ist es da!
8.15 Kurt schläft noch. Er war nachts auf um den Strom zu kontrollieren.
Ich überlege kurz ob ich den Roller aus dem Boot heben kann und mach noch schnell eine Runde zu den Maulbeeren.
10.00 Wir sind bereit mit der Abreise, überlegen noch wie wir uns hier “ausparken” könnten und starten an.
Wie fast immer vergessen wir das Stromkabel abzustecken. Wir brauchen eine Checkliste wie in einem Flugzeug. Zum Glück gibt es viele helfende Hände, die uns aufmerksam machen, winken und uns gute Reise wünschen.
Wir sind unterwegs durch den 1 stündigen Kanal mit den vielen Seezeichen und Fahrrinnen für die Großschifffahrt und wir mitten drin. Tanker, die ablegen und zufahren, Schlepper, die mithelfen und wir mitten drin. Das ist nicht stressfrei aber wir schaffen es bravurös und sind schließlich um 12.00 draußen am Meer.
Ab hier ist Naturschutzgebiet, keine Hochöfen und keine Schwerindustrie mehr. Aber natürlich sind die auch wichtig. Wir wollen ja tanken und heizen.
Wir ziehen Segel auf und fahren die Küste ab Richtung Marseille. Es ist eine wunderschöne, felsige Küste. Zwischen den Felsen fährt ein blauer Zug und überall sind kleine Einschnitte. Man nennt sie Callanque.
Am Ankerplatz vom Vorjahr – er ist einfach der größte und geschützteste – gehen wir auch heute vor Anker. Ein wunderschöner, felsiger energiereicher Platz und es ist noch wenig los zum Glück.
Ich hab noch eine Schulung systemisches Coaching.
Danach genießen wir noch die Skyline von Marseille und dann schlüpfen wir schon fast ohne Gelsen ins Bettchen.