Das Cockpit, die Fenster und Türen sind noch furchtbar staubig.
Kurt beginnt mal oben zu kärchern bei den Solaranlagen und dem großen Segelsack. Danach kommt mein Cockpit dran.
Ich nehme mich mal den beiden Glastüren an und wasche mich durchs Schiff, alle Fußböden, damit wir wenigstens rein gehen können ohne Sand auf den Füßen.
Dazwischen besteige ich schnell mein Tritton und rollere zu den Maulbeerbäumen. Ich möchte Kurt gerne überraschen.
Die jungen Maulbeerbäume sind in schlimmen Zustand, haben die Blätter abgeworfen um die Früchte zu erhalten oder sogar die Früchte sind völlig vertrocknet. Sie haben zwar frische Bäume gesetzt, aber sie dann nicht gepflegt und auch nicht mit Wasser versorgt.
Trotzdem schaffe ich einen ganzen Sack zu pflücken. Maulbeeren sind sehr Zuckerreich, meine Finger kleben und auch der Lenker vom Tritton. Meine Handflächen sind rot und blau als hätte ich Blutergüsse.
Kurt hat meine Abwesenheit gar nicht bemerkt und sieht bedrückt aus. Der Wassertank, er wollte ihn gerade befüllen, ist schimmelig außen und innen. Viele Überlegungen hat er vor dem Schlafen gehen, ob er nicht nächstes Jahr einen neuen schweißt aus Kunststoff weil unser alter einfach verbaut ist und undicht und jetzt auch noch schimmelig.
19.00 Ich hab meine 1. Pilates Stunde mit einigen Start Schwierigkeiten und einem aggressiven wind, der immer wieder meine Turnmatte anhebt und durchs Boot schleudert. Also so geht das nicht, wie soll ich denn da turnen. Kurt bringt mir schwere Farbtöpfe und Werkzeug Schachteln um die Matte an allen enden zu beschweren.
20.00 Meine Stunde ist vorüber, es ging alles gut. Der wind hat auch aufgehört. Das ist wieder einmal typisch.
Wir machen noch eine kleine Roller runde vor dem schlafen gehen und fallen dann ins Bett.