Auf Tara werden die Segel aufgezogen, zur Kontrolle. Sie haben alle Segel schon montiert. Es sind riesige Segel, ist ja auch ein riesiges Schiff.
Wir treffen die immer lächelnde Australierin. Ich mag sie sehr gerne. Sie hat eine wunderbare Ausstrahlung und wir plaudern eine Weile. Sie amüsiert sich über meinen Herzerl Overall aus Plüsch und meine Papagena Weste.
10.00 Ich sehe schwarzen Rauch. Ein Schiff brennt, zum Glück nicht in unserer Marina. Polyester verursacht immer solch schwarzen Rauch und lässt sich nur schwer löschen.
Erst um 13.00 hör ich die ersten Feuerwehr Sirenen und ein Hubschrauber umfliegt die Brandstelle. Jetzt raucht es schon sehr stark. Vielleicht war dort niemand anwesend und jetzt wurde es erst bemerkt.
Kurt geht wieder zur Innenseite des Schiffes polieren. Im hinteren Abschnitt steht nicht soviel Wasser wie vorne.
Ich möchte gerne die Kette weiter fetten, bin erst bei 35m.
14.00 Pause! Ich kann meine Finger nicht mehr bewegen und bin immerhin bis 15m gekommen. Der Haufen beim Anker wird endlich kleiner.
Diese restlichen 15m schaffe ich Morgen. Es ist aufwendig, die Kette von allen Seiten zu fetten. Aber sie sieht sehr schön aus mit dem Zinkspray und ich hoffe, er hält eine Weile. Durch das Fett gleitet sie gut durch den Ankerkasten und verhängt sich nicht so schnell. Aber 67m sind nicht so schnell gefettet.
Es beginnt zu regnen. Der Wetterbericht weiß nichts davon. Wir fahren zu den Bootshändlern. Kurt benötigt noch ein paar Teile für seine Lenzpumpe. Leider ohne Erfolg. Die Händler hier haben nur wenig auf Lager. Aber bestellen geht sich nicht mehr gut aus. Er kann die fehlenden Teile nur in Deutschland bestellen und im Sommer mitbringen.
Bei den Franzosen gibt es oft Straßensperren und Streiks, wodurch Lieferungen zur Zeit länger als 2 Wochen dauern, was normalerweise nur 2 Tagen dauert.
Wir flicken meinen Fahrrad Reifen. Mittwoch will ich nochmal zum Markt radeln.
18.00 Kurt möchte noch ein wenig unter dem Schiff weiter machen.
Ich arbeite weiter an meinem Ausbildungs Webinar Systemische Aufstellung.
22.00 Wir gehen eine Runde, während im Wohnmobil die Standheizung uns schön warm einheizt.