Wir sind etwas spät aufgewacht. Somit heißt es schnell sein! Ich möchte ja wieder zum Markt radeln.
Die beste Zeit ist zwischen 11.00 und 12.00. Danach packen sie schon wieder zusammen und früher schaff ich es ja sowieso nie.
11.00 Am Markt angekommen, hör ich die Kirchenglocken läuten. Geschafft!
Nachdem ich mich schon ein bisschen auskenne am Markt, was mich hier erwartet und wo ich was einkaufen kann, ist es eine Leichtigkeit.
Es ist immer wieder schön dieses Angebot an Obst und Gemüse und auch anderen Waren zu erleben. So macht das Einkaufen von Obst und Gemüse sichtlich Spaß!
12.00 Ich bin zurück bei meinem Fahrrad aber ach, es lässt sich seltsam bewegen. Was ist passiert? Zuerst denke ich die Bremsen stecken, weil es so schwer zu schieben ist. Erst dann bemerke ich den Platten auf meinem Hinterreifen.
Das ist aber jetzt nicht lustig. Wenn ich das Fahrrad hier ankette, brauche ich fast eine Stunde zu Fuß zurück zum Schiff. Kurt ist nicht zu erreichen, er schleift ja gerade unseren Tisch und hört das Handy nicht oder er hat es gar nicht bei sich.
Ein Stückchen schiebe ich das Fahrrad bis über den Kanal und binde es dann wieder fest an einem Fahrrad Ständer und mach mich zu Fuß auf den Weg.
Bei unserem Camping car park schau ich mich kurz um, ob mir jemand helfen könnte? Vielleicht aufpumpen? Aber so platt wie der Reifen ist, wird aufpumpen auch nicht helfen.
Ein Auto stoppt neben mir und fragt mich nach dem Weg zur Marina! Der sympathische Italiener hat zwar eine andere gemeint, aber führt mich mit dem Auto zu meiner Marina. Er ist aus Sizilien, hat in Portugal ein Schiff gekauft, das heute mit dem LKW hier an kommt.
Wie das Leben so spielt. Somit hatte ich einen netten Chauffeur.
Später holen wir mein Fahrrad mit dem Wohnmobil ab.
Kurt schleift immer noch am Tisch. 6 Lagen Polyester Farbe, davor kitten und danach mit vielen verschiedenen Schleif- und Polier Papieren auftragen und nacharbeiten. Dann entsteht schon etwas Tolles, aber es ist soviel Arbeit, immerhin ein ganzer Tag!
Aber Kurt sieht den Tisch als Übungsstück für die Seitenwände nächstes Jahr und wie man es nicht macht, weil es viel zu viel Arbeit ist.
Ein riesiger LKW Kran fährt in die Marina. wir wissen sofort, heute ist es soweit und Tara bekommt ihre riesigen Masten aufgestellt und gehen natürlich sofort zusehen.
Ich möchte meine Hausmeister Arbeiten erledigen, aber die Alurodel ist nirgends zu finden. Hat sie jemand genommen? Ausborgen wäre ok, aber auch wieder zurückbringen.
Wie sollen wir denn die schweren Kanister jetzt transportieren. Ich roller mal den ganzen Hafen ab, aber nirgends ist unsere Rodel zu sehen.
Ich versuche 2 Hafen Arbeitern in englisch, wobei sie kein englisch verstehen, zu erklären, dass unsere Rodel weg ist. Sie werden sich umsehen. Natürlich melde ich es auch in der Marina. Sofort setzen sie sich zu viert zum PC und durchforsten die Kamera Aufnahmen.
Wir können nur per Amazon eine neue Rodel bestellen. Während ich so die Angebote durchsuche, bringen die beiden Arbeiter die Rodel zurück. Im Souterrain finden sie sie schließlich. Jemand hat sie sich ausgeborgt, weil er etwas zum Auto führen musste.
Und wie wäre es mit zurück geben? Aber ok! Ende gut, alles gut!
Kurt bringt den neuen, blauen Tisch nach oben.
Er spiegelt so stark, dass die komplette Deckenbeleuchtung am Tisch sichtbar ist und man nicht mehr so viel sieht vom blauen Tisch.
Welch ein Tag! Langweilig wird uns hier nicht, das ist klar!
Wir gehen noch eine Runde!