8.20 Der Wecker läutet. Ich krabble aus dem Bett und geh rüber zum Schiff. Hier bin ich schneller mit Frühstück bereiten. In der Zwischenzeit heize ich meine Standheizung ein, und beriete mich auf meine Yogastunde vor. Am Morgen ist es schwierig, denn wenn etwas nicht funktioniert brauch ich meinen EDV Ehemann. Wenn er dann noch nicht ausgeschlafen ist, wirds stressig, rechtzeitig fertig zu werden. Auch der Raum sollte bis 10.00 warm sind, ca. 18 Grad ist ausreichend.
Alles hat gut geklappt.
Kurt bohrt in der Zwischenzeit die Bordwand Durchlässe aus. Er hat sie vor Jahren auf Metall getauscht, damit sie ja nicht undicht werden. Aber alle Metallteile sind völlig korrodiert vom Salzwasser. Gut dass wir hier an Land stehen und alles tauschen können. Vielleicht bewährt sich Kunststoff besser. Mal sehen.
Unser Schiff steht im Wasser, aber nicht in Salzwasser, sondern in Süßwasser. Irgendwie ist an unserer Stelle eine Senke und das Wasser will nicht absickern. Vielleicht ist auch Beton darunter.
Im Sommer nach einem starken Regenguss ist es uns schon aufgefallen, dass der Fender am Boden schwimmt, soviel Wasser steht hier unter dem Schiff. Da brauchen wir noch eine Lösung, denn sonst können wir nicht am Rumpf arbeiten.
Mistral Wind beginnt und es kühlt ab. In der Sonne Wind geschützt war es noch sehr angenehm. Der Wetterbericht sagt viele Tage kalten Westwind an.
Wir wandern mit 3 Kanister Grauwasser zur Ablassstelle. Das sind jetzt insgesamt über 50 Liter. Unvorstellbar wieviel Abwasser man produziert, dabei bin ich mehr als sparsam, weil ich weiß dass es in den Kanister rinnt und wir ihn dann ausleeren tragen müssen.
Die Menschen sollten auch bewusst sehen können, welche Mengen sie produzieren, dann würden sie sicherlich weniger Wasser verbrauchen und achtsamer mit diesem Thema umgehen.
Wir haben noch gemeinsam 2 Bord Durchlässe heraus gelöst und übersiedeln in unser warmes Wohnmobil.
Gute Nacht und bis Morgen!