Freitag: wir fahren zur Marina Badalona wo heute Abend unsere Gäste ankommen werden. Davor noch den Tank ein wenig befüllen. 193,- bei bloß 90 Liter Diesel. Das ist traurig. wir werden versuchen so wenig wie möglich mit dem Motor zu fahren, sondern zu segeln. Schließlich sind wir ja ein Segelboot.
22.30 Endlich sind sie angekommen. Es hat immer noch 30 Grad an der Kaimauer, wo es völlig windstill ist. Uff!
Samstag: wir legen ab. Erstmal raus aufs Meer und dann den Kurs einrichten nach Menorca. Viele Boote sind unterwegs, es ist wunderschönes Wetter, kaum Wind und eben Wochenende.
Wir gehen nochmal alle schwimmen. Es hat bereits 27,7 Grad, ist wunderschön blau. Sehr angenehm.
Dann geht’s los. Der Kurs sagt 19 Stunden 45 Minuten bei 6 Knoten Fahrgeschwindigkeit. Das ist aber lange.
Die Zeit vergeht sehr langsam. Wir beschäftigen uns, essen, ich backe sogar einen Kuchen. In 2.200 Meter Tiefe gehen wir nochmal in tiefblaues Wasser schwimmen bevor wir Segel aufziehen. Teilweise geht es nur mit Segel und dann wieder einen Motor dazu, weil der Wind schwächer wird.
Um 21.25 sehen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang am Meer, ganz ohne Wolken. Das Meer, der ganze Horizont ist in orange, goldenes Licht getaucht und sieht himmlisch schön aus.
Wir schwimmen auch noch eine Runde im Lichtstrahl der untergehenden Sonne.
Dann wird es dunkel am Meer. Der noch fast Vollmond braucht noch bis 23.45 bis er als rote Kugel aufgeht. Wieder können wir viele wunderschöne Fotos von ihm machen. Die komplette Reise begleitet uns der Mond und erhellt das Meer vor uns mit seinem Lichtstrahl.
Es gibt nichts Schlimmeres als eine Nachtfahrt bei Neumond. Dann fährt man in die dunkle Nacht hinein und sieht gar nichts mehr. Aber wir haben ja unseren Mond!
Wir wechseln uns ab mit stündlichem Schlafen, sodass immer 2 Personen wach sind und das Radar und den Computer kontrollieren wo es irgendwo Kollision gibt.
Einmal kommen wir einem Frachter sehr nahe und müssen deshalb mitten am Meer anhalten, um genug Abstand zu haben zu dem riesigen Schiff.
Sonntag: 6.30 der letzte Teil der Mannschaft ist dran. Ich konnte auch ein wenig schlafen, einmal 1,5 Stunden und dann sogar 2 Stunden. Wir bekommen wieder einen Atemberaubenden Sonnenaufgang zu sehen.
Unsere Bucht ist voll und belebt, so fahren wir eine Bucht weiter und baden und schlafen.
12.00 Wir gehen in Ciutadella vor Anker. Einige Boote sind ausgefahren und haben uns Platz gemacht. Heute Abend geht es in den entzückenden Ort.
Wir haben noch gar nicht so richtig registriert, dass wir hier sind, aber wir freuen uns sehr auf eigenem Kiel wieder Menorca erreicht zu haben in 19 Stunden.