Der Wind war so laut die ganze Nacht. Ich glaube, wir haben nicht viel geschlafen. Immer wenn ich wach wurde, hab ich mir gedacht, wie laut kann denn Wind sein, wenn er durch den Hafen fährt.
10.00 wir heizen ein. Draußen scheint die Sonne aber der Wind bewegt meine Veranda, dass mir Angst und Bange wird. Hoffentlich hält sie durch. Heute Abend sollte es leichter werden. Hoffentlich schon vor der online Pilates Stunde.
Bei diesem Sonnenschein hab ich normalerweise schon 30 Grad in der Veranda, jetzt durch den Sturm nur 17 Grad.
Kurt kann das Schwert, das beinahe 100kg wiegt, bei diesem Sturm nicht bewegen. Da fliegt es uns um die Ohren und macht sich selbstständig. Wir haben immer noch 90km/h in den Böen.
Ich fahr zu Lidl, für zuhause und für die Reise Proviant besorgen. Es gelingt mir kaum, das leere Einkaufswagerl wieder zurück zu schieben. Der Wind bewegt es so schnell seitlich, dass ich nicht vorwärts komme.
Ist das mühsam. Er könnte schon aufhören.
Im Hafen fehlen schon mehr als 60cm Wassertiefe. Der Nord Wind saugt das Wasser raus, der Südwind bringt es wieder. Zum Glück stehen wir an einem Schwimmsteg, der mitgeht.
Es sieht aus, als wäre ständige Ebbe.
Draußen macht es heute keinen Spaß, somit packen wir weiter.
20.00 Die Pilatesstunde ist gut gelungen, dazwischen hat sich die Veranda immer wieder heftig bewegt, sodass es auch sicher zu sehen war bei den Teilnehmern zuhause.
Angeblich stürmt es zuhause auch, sagten mir die Turner. Heute Nacht soll es leichter werden und wir werden wieder gut schlafen, so hoff ich und morgen dann hoffentlich die Schwerter wieder in den Schwertkasten versenken können!