3.00 Pünktlich wie angesagt, beginnt der NW wind zu fauchen. Wir sind sofort wach und hören noch ein bisschen hinein, ob es noch ein weiteres Geräusch gibt an Bord, ob etwas umfällt oder fremde Geräusche macht. Wir haben alles Wind fest verstaut gestern Abend, aber man kann ja nicht wissen, was dem Wind so einfällt. irgendwann schlafen wir dann beide wieder ein.
Je dunkler, umso böser der Wind. Schwarz ist dann besonders heftig am Meer draußen.
10.00 Es hat 25 Grad in der Veranda. Das ist viel weniger wie sonst, obwohl die Sonne scheint. Die arme neue Veranda wackelt und biegt sich im Wind. Hoffentlich überlebt sie die beiden heftigen Wind Tage. Ich hab morgen Abend noch eine online Pilates Stunde.
11.00 Ich versuche den Strand zu erreichen, was auf der Straße gerade noch möglich ist. Am Strand wird man Sand gestrahlt. Zum Glück hab ich genug an. Ich hab das einmal im Sommer erlebt. Das tut richtig weh auf den Beinen, der mit Wind Kraft geschleuderte Sand.
Der Strand ist wunderbar glatt gefegt, keine Spuren sind mehr zu sehen .
Ich möchte zur Kaimauer gehen. Dort bin ich Wind geschützt. Das ist allerdings nicht mehr möglich. Ich kann nurmehr im Retourgang gehen, da hab ich mehr Kraft. Sieht witzig aus.
So ein Kraftvolles, Energiereiches Naturschauspiel. Draußen am Meer ist der Wind noch viel stärker.
Wieder zurück am Schiff, versuchen wir nicht mehr zu oft raus zu müssen und beginnen zu packen. Nützen wir den Wind für Innenarbeiten.
Mein Verdeck ist noch ganz, aber es bewegt sich ganz furchtbar. Ich kann gar nicht hinsehen.
Morgen soll es leider genauso bleiben. D.h. meine Pilatesstunde am schwankenden Schiff wird spannend.
Am Nachmittag entsorgen wir unsere alte Reling im Metalleimer im Technikcenter. Na wenigstens das ist geschafft.
Spaziergang gibt es heute keinen. Wir sind eh schon auf Vorrat gegangen die letzten Wochen. Höchstens noch bis zu den Duschen, uns gegenseitig haltend.