Wir frühstücken gemütlich bis nach Mittag und beobachten den Wind, der über die Insel bläst.
Er hat die ganze Nacht geblasen. Viele Schiffe gehen hier vor Anker. Allerdings benötigt man hier an den Klippen viel Ankerkette, da es fast durchgehend 16-20m Tiefe hat. Nimmt man weniger Ankerkette, hält das Boot nicht und wird abgetrieben.
Kurt reinigt die eine Seite des Rumpfes, was sehr anstrengend ist. Morgen vielleicht die 2. Seite. Das ist immer wieder nötig, sonst wird das Schiff immer langsamer, weil der Bewuchs bremst und wir verbrauchen viel Treibstoff.
Wenn der Wind leichter wird, wollen wir gerne noch die Insel abgehen. Ich möchte zur Burg und zum Tempel, meine Tochter zum Leuchtturm. Vielleicht schaffen wir ein paar hübsche Fotos.
17.00 wir haben es an Land geschafft und gehen mal los, zum Leuchtturm, zur wunderschönen Burg und zur verlassenen Siedlung.
Der Wind wo er durch kann ist noch ziemlich heftig, an anderen Stellen wieder sehr heiß und schwül.
Sehr spannend ist es, die Insel von oben zu betrachten, das blaue Meer, die Wellen, die ran rollen, die Boote,……
Nach 2 Stunden ists genug und wir stärken uns in einem Lokal. Über unseren Köpfen hängen Maulbeeren. Scheinbar kennt der Franzose diese Frucht nicht. Ich hab gleich gekostet und sie waren mehr als Süß.
In der Dämmerung gehen wir zurück zur Schlucht, wo unser Beiboot vor Anker liegt und klettern hinab.
Der Wetterbericht sagt, dass um 0.00 der Südost Wind aufhört und Mistral kommt.
Stellt sich die Frage, wie stark er hier werden wird. Die Großwetterlage für das Mittelmeer zeigt überall starken Wind.
Wir beschließen zeitig in der Früh den Ankerplatz zu wechseln, nicht jetzt im Dunkeln und ich schlafe sehr achtsam und höre auf jedes Geräusch, ob das stimmt, was unser Wetterbericht sagt.
Der Mond ist immer noch sooooooo schön und auch einen Sonnenuntergang konnte ich festhalten. Der 500. aber jeder ist wunderschön!