10.00 und es hat 18 Grad! Der Wind heult aus West bis Nordwest. Yoga im Plüsch Overall gelingt gut und unser Nachbar ist gar nicht schockiert. Kommt auch daher, dass er selten ringsum ihm etwas mitbekommt. Meist ist er so fixiert bei seiner Arbeit, dass er nichts sieht und nichts hört rundherum.
12.00 Ich nehme doch das Auto. Es hat so an die 80 kmh in den Böen, da brauche ich ja urlange zu einer Runde.
Frischfisch kaufen vor dem Supermarkt, Sylvester Leckereien beim Lidl, bezahlen im Hafenbüro und Diesel besorgen für die Standheizung. Alles ist gelungen, bis auf die Marina. Heute ist geschlossen.
15.00 Nach einer guten Stärkung folgt mein Lauf. Nicht oft habe ich im Winter die Möglichkeit bei 20 Grad laufen zu gehen, das muss ich nützen.
Kurt möchte gerne wieder eine Wand verkleiden in der Kajüte. Es sind viele Kleinarbeiten zu machen und dauert so seine Zeit bis der Belag an der Decke klebt.
Was kommt nach dem Lauf? Natürlich ein Kopfstand auf dem Feetup Hocker, den ich mittlerweile sehr lieb gewonnen habe. Kopfstand geht schon ohne Hilfe. Allerdings möchte ich immer noch dass Kurt dabei steht und mich sichert.
Eine Wand ist wieder verkleidet. Kurt meint, er geht jetzt laufen. Da schau ich aber, freut mich sehr. Und er ist schon weg und durchläuft die ganze Lagune, 6,5km laut Laufband. Sehr brav Kurt.
Als Belohnung hat er sich Blutwurst gewunschen. Die kann ich nicht mitessen, bin ja kein Vampir. Brate mir stattdessen Tofu ab.
Ich schau noch zum Strand, zu meiner Palme. Meine Spirale im Sand hat der Wind fast zur Gänze verblasen und gelöscht. Ich muss sie neu zeichnen.
Wunderschöne Abendstimmung am Strand mit nur wenigen Menschen.
Zum Sonnenuntergang hört der Wind auf und es gibt wieder wunderschöne Spiegelungen.
Bald ist Vollmond. Ich freu mich!