Freitag, 30.12.2016 – Markt in Saint Cyprien!

9.00 Der Wecker läutet. Ich möchte zum Markt radeln.

Aber es ist noch sehr kalt. Im Schiff hat es 10 Grad und wir dachten es kann nicht kälter werden als die Wasserthemperatur. Dachten wir eben!

Schnell die Webasto auf höchste Stufe aufdrehen und wieder zurück unter die warme Decke. In unserer Kajüte halten sich sehr gut 20 Grad während der Nacht mit Heizung.

10.00 Yoga am Steg, nein zu kalt. Das sag ich selten, aber es fühlt sich wirklich kalt an.

11.00 Ich bin bereit, gut eingepackt in Jacke und Haube und am Weg zum Markt. Bewundernswert die Marktleute, wie sie bei diesen Temperaturen von 8.00 bis 13.00 täglich vor ihrem Stand stehen können.

Es ist beinahe windstill und die Sonne wärmt mittlerweile alles auf. Am Strand rollen große Wellen ran, aus Osten. Da weht ungewöhnlicher Wind von Marseille Richtung uns und bei den Pyrenäen raus. Das ist verkehrt wie normalerweise. Sehr interessant.

Ich kaufe ein paar Kleinigkeiten und radel dann wieder zurück. Am Strand, in den Wellen sind 2 Männer auf Standup Boards. Das möcht ich jetzt nicht bei dem Wetter, obwohl ich mein Board liebe, aber eben im Sommer nur!

Kurt hat brav aufgeräumt und wartet auf Essen!

Die vögel sitzen immer noch auf unserem Mast und werfen die Kerne aufs Deck. Es macht ständig “popp”! Sie sind so klein und unscheinbar, dass ich sie gar nicht sehen kann.

Heute möchte ich eine große Runde nur schnell gehen, nicht laufen. Hab ich meiner Hüfte und meinem Rücken versprochen. Sie bekommen einen Tag Lauf Pause.

Am Strand wartet meine Energiespirale geduldig, dass ich sie abgehe.  30 Dezember steht für Juni, na mal sehn!

Vom Strand aus geh ich gleich weiter meine große Lagunen Runde. Sehr laut ist es am Strand, die Wellen brechen schäumend herein mit tosendem Lärm. Ich mag diese Naturgeräusche.

Was steht heute noch am Plan. Ich muss zur Wäscherei, möchte gerne Daniela´s Leintuch noch vor dem neuen Jahr waschen und trocknen und nehm gleich ein paar Laufkleidungsstücke mit in die Waschmaschine, damit sie voll wird.

Waschtag bedeutet meist 4x die Strecke mit dem Rad, zuerst in die Waschmaschine 30 Minuten warten, dann in den Trockner und nochmal 30 Minuten. In der Wartezeit fahr ich mit dem Rad einkaufen, das geht sich meist gut aus.

18.00 Alles erledigt und geschafft!

20:00 Kurt möchte gerne eine Radrunde machen, was er schon ein paar Tage nicht tun konnte, weil er so viel Arbeit hatte und nicht aufhören wollte. Ausserdem war es die letzten Tage immer sehr schnell kalt bis zu 1 Grad und damit nicht angenehm zum Radeln.

Aber heute passt eine große Runde wunderbar. Der Ort ist schon voller Menschen. In den Restaurants laufen die Vorbereitungen für Morgen. Viele Menüs werden heute schon angeboten und Menschen sitzen und essen. Wenn ich zurückdenke zum 24., 25., und 26., da waren wir beinahe alleine hier.

Ich glaube für heute hab ich mich genug bewegt, hab jetzt kein Bedürfnis mehr danach! Genug ist genug!

Wir genießen noch den Abend im geheizten Schiff und dann ab ins Bett.

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