2.1.2014 – mild aber völlig zugezogen der Himmel am Morgen!

10:00 keine Sonne, daher auch zuwenig Motivation fürs Morgenyoga. Es fühlt sich einfach kalt an ohne Sonne. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, mal sehn!

Mein Plan für heute, ist in das Hafenbüro fahren, um die nächsten Monate Miete zu bezahlen, was immer ein kleines Erlebnis ist, da sie kaum englisch sprechen und ich kaum französisch. Aber vielleicht hab ich Glück und erwische eine angestellte mit englisch Kenntnissen. Weiters möchte ich gerne eine email Adresse vom Technikcenter um den Kran zu bestellen zu Ostern, der unser Boot rausheben kann. Das ist noch schwieriger, denn im Technikcenter spricht man nicht englisch!

Kurt hat heute allerlei Stromarbeiten vor und so fahr ich nach dem Frühstück ins Marina Büro.

Alles verläuft wunderbar und die Angestellte ist sehr bemüht und spricht ganz gut englisch. Alles erledigt! Sie ist sogar so nett und wird ein englisches mail von uns fürs Technikcenter übersetzen und uns die Antwort dann übersetzt zukommen lassen. Zu Ostern muß unser Schiff unbedingt raus aus dem Wasser, es hat schon den Urbewuchs und braucht einen guten Anstrich.

Kurt hat im Schiff in der Zwischenzeit alles auf den Kopf gestellt und  ausgebaut und da ist im Moment kein Platz für mich. So geh ich zu meinem geliebten Strand und schau was es Neues gibt.

Schon beim anschließenden  Einkaufen hab ich bemerkt, dass es ziemlich warm geworden ist, die Wolken sich verzogen haben und kein Wind geht. Haube und Jacke nur in der Hand bin ich am Weg zum Strand und muss feststellen, dass mir viel zu warm ist. Es hat mindestens 20 Grad, das ist aber ein netter Zug vom Wetter zum Abschluss.

Schon ziemlich viele Spuren gibt es mittlerweile im Sand. Der Wind hat schon lang nicht mehr aufgeräumt, alles verweht und glattgestrichen.

Die gestrigen Spuren im Sand von einem großen Tier, haben sich heute bestätigt, es waren Pferde am Strand!

19:00 Wir fahren nach Port Vendres. Pierre, der ehemalige Besitzer von Sailhymen wohnt in Port Vendres. Im Hafen gibt es die Möglichkeit unser Schiff zum halben Preis zu kranen, wir müssen nur hinfahren.

Rund um den kleinen Hafen sind ein paar Lokale und Weihnachtsbeleuchtung, dann ist der Ort schon aus. Auf der Anhöhe steht eine beleuchtete Festung, was üblich ist für diese Orte hier. Sie diensten zeitweise als Unterkunft für die spanischen Könige.

Der Autothermometer sagt 14,5 Grad um 20:00! Das ist ja unglaublich, warmer Südwind weht uns entgegen.

Der Ort und der Platz wo Sailhymen rausgehoben werden würde, gefällt uns nicht. Ich denke, wir zahlen lieber mehr und bleiben in unserem Hafen.

Die Autofahrt hier in Südfrankreich ist immer ein kleines Abenteuer, da sie unentwegt Kreisverkehre eingebaut haben, überall, es gibt nichts Anderes.

 

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