Völlig ruhig war die Nacht, als ob wir an Land stehn. Die Sonne scheint, Dieselgeruch kriecht in die Kajüte. Also immer noch dieses Dieselproblem. d.h. wir müssen doch heut hier weg.
Eigentlich wollten wir hier in der Bucht bleiben für heute und kleinere Arbeiten erledigen und faulenzen. Macht uns das Dieselproblem jetzt einen Strich durch die Rechnung. Was tun?
Mal Frühstück bereiten, doch wenn es so warm ist, ist ein Schwimmen vorm Frühstück fast notwendig. Doch da ist ja das in allen Farben schillernde Meer um uns herum das Problem.
Plötzlich ein Motorbootgeräusch, ganz nahe unserem Schiff mit Wasserfontaine. Das Boot, das normalerweise mit seinem dafür vorbereiteten Netz den Schmutz einsammelt, sprüht auf der anderen Seite eine starke Wasserfontaine ins Meer. Scheinbar um das Meer zu bewegen und dann die Fuseln vom Diesel einzusaugen.
Eine Weile ist er um uns herum beschäftigt, dann fährt er zum Strand, um dort weiterzuarbeiten.
Es hat geholfen und eine leichte Meeresbrise treibt was noch da ist, in Richtung Strand, wo er weiterhin seine Wasserfontaine sprüht.
Gut wir bleiben!
Am Ende der Bucht zeigt sich immer wieder für eine kurze Strecke ein Zug, bevor er im nächsten Tunnel wieder verschwindet.
Mit dem Zug kann man die komplette Küste abfahren, fast überall ist eine Station, man braucht nur genügend Zeit.
Die abendlichen Gewitterzellen über den Alpen sind verschwunden und es herrscht ein gleichmäßiges Sommerwetter. Tagsüber Wind vom Meer, abends dreht er um und kommt vom Land. So solls sein hier im Hochsommer, haben wir gelesen.
Wir fahren wieder an Land und suchen noch ein paar verborgene Gässchen auf!
Das ist ein riesiger Kaktusbaum, so hoch wie die Festungsmauer!
Wir haben noch 2 spannende Gässchen gefunden und sind Villefranche vom Anfang bis zum Ende abgegangen!
Vom Anlegesteg führen endlos Stiegen nach oben, bis zur Kirche und dem kleinen Marktplatz.
Ich mag so kleine Gassen, mit Lokalen wo nur wenige Tische davor Platz haben….Sie haben eine besondere Ausstrahlung.