Für alle Segler die sich auskennen: Wir haben das Vorsegel abgerollt und geborgen um die Air-flow tells, die Trimmfäden zu montieren und leider festgestellt daß bei der Rollreffanlage alle Kugellager weggerostet waren. Keine Kugeln mehr im Lager. Darum hat es sich auch so schwer bewegen lassen. Reparatur nicht möglich, erst in Wien, wenn wir alles zerlegen und die defekten Teile mit nach Hause nehmen.
d.h. wir müssen achtsam sein beim Segeln und beobachten. Bis zum Ende der Reise ist eine vorsichtige Handhabe angebracht.
13.00 Gewitter und es regnet. Wir kommen uns vor wie in der Adria. Ich hab schon bezahlt in der Marina, aber wir warten das Gewitter ab.
Ich hab mir im indischen Restaurant ein Vegetarisches in Kokosmilch bestellt mit viel Curry drin. Kurt mag nichts indisches, ich werd ihm etwas kochen!
14.00 Gewitter ist durchgezogen. Wir fahren wieder raus in die Bucht.
15.00 wir drehen wieder um. Es ist nicht fahrbar und kein ankern möglich, da ca 2,5m Wellen an die Küste rasen. Der Segler vor uns ist richtig verschwunden in der Welle, man sah nur noch den Mast. Mein Magen hat genau 1 Minute gebraucht um zu sagen: “nicht gut!” und mir war schon übel. Kurt machen solche Wellen nichts. Er ist einfach Seefest. Ich hab eine halbe Tablette Zyrtec eingeworfen. Eine Antihystamin Tablette. Ein guter Tip von Dr Wimmer vom Wilhelminenspital. Halbe Tablette reicht, aber es wirkt erst in ca 30 Minuten. d.h. Geduld braucht man auch.
Brigitte ist immer noch leicht übel, erkennt man am Gesichtsausdruck.
Aber wir haben ja umgedreht und stehen jetzt im Nautic Club Denia, näher dem Ort und günstiger. Der Marinero der uns geholfen hat, ist ein deutscher Aussteiger und seit 10 Jahren hier.
Die ganze Stadt Denia bereitet sich aufs Feiern vor wegen der EM.
Habt ihr schon so einen tollen Gummibaum gesehen?
Katamaran Sailhymen und Besatzung wünschen eine gute Nacht. Hier in Spanien ists noch recht laut, es wird ja gefeiert an allen Ecken – ein 4:0 ist wirklich ein bemerkenswertes Ergebnis!